Paulsstadt (cme) So wie die kleine Flamme millionenfach von Kerze zu Kerze, von Hand zu Hand weiter gegeben wird, so muss auch der Friede von Mensch zu Mensch wachsen. Dieser Grundgedanke steht hinter der Aktion "Ein Licht geht um die Welt". Gestern holten es christliche Pfadfinder aus Hamburg in die Landeshauptstadt und verteilten es in einem Aussendungsgottesdienst in der Paulskirche weiter an die Besucher, in die anderen Schweriner Kirchen. Von dort kann es am Heiligen Abend in die Häuser der Stadt weiter getragen werden.

Entzündet wurde das Licht ursprünglich im fernen Bethlehem, in der Geburtsgrotte von Jesu. Von dort war es von Pfadfindern aus ganz Europa abgeholt worden. "So wie sich das Licht der kleinen Flamme durch ein Zeichen der Zuneigung ausbreitet, kann auch der Friede verbreitet werden", sagt Eric Schuemann vom Pfadfinderstamm St. Paul.

Das Licht aus Bethlehem sei kein magisches Symbol, das den Frieden herbeizaubern kann, wissen die Organisatoren der Aktion, die vor zwei Jahrzehnten in Österreich entstand. Es erinnere vielmehr daran, dass sich die Menschen für den Frieden einsetzen müssen. Dass ihre Herzen warm und weich werden müssen, um mit anderen in Eintracht zu leben, so Pastor Rausch von der Petrusgemeinde in seiner Predigt.

Mit kleinen Spielszenen hatte die Schweriner Pfadfinder-Gruppe zuvor deutlich gemacht, wie schnell Vorurteile wachsen und fremde Menschen ausgegrenzt werden.
(Quelle: SVZ)