Pfadfinder Geschichte

Baden-powell

Lord Baden-Powell, ein englischer General, erkannte dass Kindern und Jugendlichen eine andere Perspektive als Grossmachtstreben oder Krieg eröffnet werden sollten. Er schrieb das Buch "Scouting for boys". Diese wurden zu seinem erstaunen von Jugendlichen der ganzen Welt begeistert angenommen. 1907 führte er das erste Pfadfinderlager auf einer kleinen Insel Englands durch. An diesem Lager nahmen 22 Jungen aus verschiedenen Gesellschaftsschichten teil. Die Kluft (Pfadfinderkleidung) wurde entworfen, um die unterschiedliche Herkunft der Jungen zu verdecken. Baden-Powell wollte nicht, dass sie wegen ihrer sozialen Abstammung benachteiligt werden. Die Kluft sorgt auch für ein Zusammengehörigkeitsgefühl. Sie wird auch heute noch getragen. 1909 kam die Pfadfinderbewegung nach Deutschland. Hier wurden die Pfadfinder 1933 jedoch verboten. Nach dem Krieg wurden die Pfadfinder in den westlichen Bundesländern neu gegründet. In der ehemaligen DDR blieb das Verbot bestehen. 1991 wurde der erste Mecklenburger Pfadfinderstamm gegründet und 1996 unser Stamm.

Aufkommen der Pfadfinderbewegung in Deutschland und Verfolgung im 3. Reich


Der Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) ist ein Zusammenschluß von evangelischen Mädchen und Jungen; er ist offen für konfessionell anders- bzw. nichtgebundene Jugendliche. Er ist Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend, im Ring Deutscher Pfadfinderinnenverbände und im Ring deutscher Pfadfinderverbände. Die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend und die Ringe gehören ihrerseits dem Deutschen Bundesjugendring an. Im Bundesjugendring vertreten die Jugendverbände gemeinsam ihre Interessen gegenüber Staat und Öffentlichkeit.

1970 beschlossen die drei evangelischen Pfadfinderinnen- und Pfadfinderbünde EMP, BCP und CPD, einen gemeinsamen Verband zu gründen. Jeder der Bünde hatte eine eigene Geschichte, war geprägt von verschiedenen Traditionen und Strukturen.

Die Anfänge der Christlichen Pfadfinderschaft Deutschlands (CPD) gehen in die Zeit vor dem 1. Weltkrieg zurück. Einflüsse der englischen Boy-Scouts und die Zugehörigkeit zu den deutschen Jünglingsvereinen (CVJM) waren wichtige Merkmale. Die Bindung an den Reichsverband der Jungmännerbünde blieb auch in den zwanziger Jahren bestehen, doch nun mit dem international üblichen Gesetz und Versprechen der Pfadfinder, guten Kontakten zu Pfadfindern im Ausland und einer ständig anwachsenden Bruderschaft der Älteren.

Die Machtübernahme des Naziregimes 1933 führt zur Einführung der Hitlerjugend als Staatsjugend und zur Gleichschaltung aller Jugendverbandsarbeit. Die evangelischen Jugendverbände und damit auch die Vorgängerbünde des VCP müssen alle Unter-18jährigen aus dem Bund entlassen oder in die HJ überführen. Die Durchführung des Eingliederungsvertrages zwingt die Christliche Pfadfinderschaft zu einer weitgehenden Aufgabe ihrer Arbeitsformen.

1937 erscheint die Christliche Pfadfinderschaft in einem Geheimerlaß Himmlers auf der Liste Geheimorganisation und wird von der Gestapo verboten. Bis 1943 werden die Verbindungen in der Bruderschaft der erwachsenen Pfadfinder durch Rundbriefe aufrechterhalten, die gleich nach Kriegsende wieder aufleben.

Bereits 1945 begann mit Einwilligung der Amerikaner in deren Zone wieder die Pfadfinderarbeit. Erst später ließen auch die Briten und Franzosen den allmählichen Aufbau einer entsprechenden Arbeit zu. In der sowjetischen Zone wurden die Pfadfinder nach kurzer Zeit als kapitalistische Bewegung verboten. Im Frühjahr 1946 kommt es zu einer ersten Führertagung in Hannover, und die Christliche Pfadfinderschaft beginnt sich wieder zu organisieren.

© Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP)
Erstellt von Frank Ritter - "Die Netzstecker"

Die Besonderheiten der deutschen Pfadfindergeschichte führten dazu, dass es in Deutschland zahlreiche unterschiedliche Pfadfinderverbände gibt.

Allerdings gibt es auch in Deutschland "nur" vier weltweit anerkannt Verbände.
Das Bedeutet das diese Verbände Mitglied der World Organization of the Scout Movement (WOSM) und/oder der World Association of Girl Guides and Girl Scouts (WAGGGS) sind

Die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) ist ein katholischer Pfadfinderverband und der größte Pfadfinderverband in Deutschland.
Die Pfadfinderinnenschaft Sankt Georg (PSG) ist ein katholischer Pfadfinderinnenverband in Deutschland.
Der Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) ist der größte evangelische Pfadfinderverband Deutschlands
Der Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP) ist ein interkonfessioneller Pfadfinderverband.

Da es jedoch in jedem Land nur je einen Verband für Jungen und Mädchen geben soll, gibt es noch den Ring deutscher Pfadfinderverbände (RdP) und den Ring Deutscher Pfadfinderinnenverbände (RDP) , dieses sind die Dachorganisationen für die Verbände.

Das heißt beim RdP ist die DPSG, der VCP und der BdP Mitglied und beim RDP ist die PSG, der VCP und der BdP Mitglied.

Organigramm Pfadfinder

 

 

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